Mit der Brennwerttechnik wird Erdgas durch Verbrennung effizient in Nutzwärme umgewandelt. Ein Brennwertkessel kann den Abgasen fast komplett die Wärme entziehen. Schornstein und Abgasrohr sind so gebaut, dass die Abgase abgekühlt und der Wasserdampf in ihnen kondensiert. Ein Hochleistungs-Wärmeaustauscher macht das möglich! Mit der Kondensationswärme wird dann das Heizungswasser aufgewärmt.
Diese Methode ist umweltfreundlich. Denn beim Verbrennen entstehen weniger Kohlendioxid, Stickoxid und Schwefeldioxid. Für Ihren Alltag heißt das: eine höhere Nutzung der Energie von durchschnittlich 10 % gegenüber herkömmlichen Heizgeräten (z.B. Niedertemperaturkessel).
Vorteile:
ASUE-Broschüre „Ratgeber Wärmeversorgung”
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Mit Sonnenkollektoren können Sie Ihr Heizsystem sinnvoll ergänzen. Im Jahresdurchschnitt werden in Deutschland ungefähr 1.000 kWh pro m² und Jahr durch die Sonne eingestrahlt. Dies entspricht einem Energiegehalt von ca. 100 m³ Erdgas. Leider scheint die Sonne in unseren Breitengraden verstärkt nur in den Sommermonaten. Benötigt würde die Energie für das Heizen aber im Winter. Speichern ist noch nicht möglich.
Warmwasser, z.B. für das Duschen, Waschen oder die Spülmaschine, wird jedoch das ganze Jahr über benötigt. Daher wurden Systeme zur Trinkwasser-Erwärmung entwickelt, mit denen durchschnittlich 60 % des Energiebedarfs zur Warmwasserbereitung gewonnen werden können. Das entspricht einer Menge von ca. 10.000 Litern Warmwasser pro Jahr.
Vorteile:
Wärmepumpen nutzen die Energie aus ihrer Umgebung, zum Beispiel aus Luft, Erde oder Grundwasser. Das passiert mit einem speziellen Kältemittel. Am Ende wird so Wärme an das Heiz- oder Brauchwasser abgegeben. Und schon ist Ihr Haus gemütlich warm.
Dabei arbeiten Wärmepumpen besonders effektiv, wenn der Unterschied zwischen Außentemperatur und gewünschter Innentemperatur gering ist. Desto weniger muss die Wärmepumpe arbeiten. Bis zu vier Kilowattstunden Heizenergie kann eine Wärmepumpe mit nur einer Kilowattstunde Strom erzeugen. Damit sind Sie als Verbraucher unabhängiger vom Preis fossiler Brennstoffe wie Heizöl. Denn der durch die Wärmepumpe erhöhte Stromverbrauch ist deutlich günstiger als die Kosten für die entsprechende Menge Erdöl.
Vorteile:
Besonders klimafreundlich sind Wärmepumpen, wenn sie mit Ökostrom betrieben werden.Sie haben eine Wärmepumpe? Dann informieren Sie sich über unseren ÖkoHeizstrom-Tarif!
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Mit einem hydraulischen Abgleich können Heizungsanlagen optimiert werden. Denn viele Systeme verschwenden Energie: Stimmt die Vor- und Rücklauftemperatur nicht, sind nicht alle Heizkörper im Haus gleich warm. Oft sind zum Beispiel Heizkörper in der Nähe der Energiequelle wärmer als solche, die weiter entfernt sind, etwa in oberen Stockwerken.
Mit verschiedenen Berechnungen können Fachleute genau ermitteln, wie groß die Heizlast ist, wie hoch Vor- und Rücklauftemperatur sein müssen, wie viel Wasser durchfließen und welche Leistung die Umwälzpumpe erbringen muss.
Am Ende wird jeder Heizkörper auf einen bestimmten Warmwasser-Durchfluss eingestellt. So kann jeder Raum genau mit der Wärme versorgt werden, die für die gewünschte Temperatur nötig ist.
Um die Kosten für die Wärme- und Warmwasserversorgung in einer Liegenschaft auf alle Nutzer zu verteilen, bedarf es einer Verbrauchserfassung, die dem Gesetz entspricht und den Bewohnern wenig Aufwand bereitet.
Dazu ist viel Know-How und Engagement nötig. Wir kooperieren mit einem professionellen Messdienstleister. So stellen wir sicher, dass Verbrauchserfassung und Kostenverteilung genau so erfolgen, wie es den gesetzlichen Bestimmungen entspricht.
Zur Erfassung des Wärme- und Warmwasserverbrauchs werden ganz unterschiedlicher Messgeräte benötigt, zum Beispiel Wärmemengenzähler oder elektronische Heizkostenverteiler. Zur Erfassung des individuellen Warmwasserverbrauchs verwendet man Warmwasserzähler. Moderne Funk-Technologie ermöglicht es, sämtliche Verbrauchsdaten zu speichern und diese an einen Datensammler zu übermitteln. Dies schafft Komfort und Sicherheit für die Bewohner – keine lästigen Termine zum Zählerablesen mehr und bessere Messergebnisse.
Eine stromerzeugende Heizung arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Darunter versteht man die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom in einem Prozess. Dabei werden fossile Brennstoffe verbrannt; so entsteht Wärme, die bei der Kraft-Wärme-Kopplung ausgekoppelt und zum Heizen genutzt werden kann. Hieraus resultiert ein sehr hoher Gesamtwirkungsgrad, der die KWK-Technologie so interessant macht. Denn Kraft-Wärme-Kopplung ist die effizienteste Art, fossile Brennstoffe zur Energieerzeugung einzusetzen.
Bei der herkömmlichen Erzeugung werden Wärme und Strom in getrennten Prozessen gewonnen. Dabei ist diese nicht besonders effizient, da insbesondere bei der Stromerzeugung sehr schlechte Wirkungsgrade erzielt werden, d.h. es geht viel Energie verloren. Was vorwiegend damit zusammenhängt, dass in Großkraftwerken zur Stromerzeugung die Abwärme nicht verwendet, sondern weggekühlt wird. Dies ist leicht an den großen Kühltürmen zu erkennen, deren Dampfschwaden meist noch aus weiter Entfernung zu sehen sind.
Im Vergleich zu herkömmlicher Erzeugung benötigt eine stromerzeugende Heizung, durch ihren sehr hohen Gesamtwirkungsgrad, in der Gesamtbilanz weniger Primärenergie (z. B. Erdgas) benötigt, um die gewünschte Wärme- und Strommenge zu produzieren, als bei herkömmlicher Erzeugung. Das bedeutet, dass sich der CO2-Ausstoß in der Gesamtbilanz verringert. Stromerzeugende Heizungen tragen also durch ihre hohe Effizienz dazu bei, die Umwelt zu schonen und stellen somit eine sinnvolle Ergänzung zu den erneuerbaren Energien auf dem Weg zur Energiewende dar.
Stromerzeugende Heizungen gibt es in verschiedenen Leistungsbereichen: vom Einsatz im Einfamilienhaus bis hin zur Fernwärmeversorgung ganzer Stadtteile. Für die Nutzung im privaten, wohnungswirtschaftlichen und kleingewerblichen Bereich sind insbesondere folgende Anlagenklassen relevant:
Anlagenklasse | Leistungsbereich | Einsatzbereich |
---|---|---|
Mikro-BHKW | bis 2 kWel Leistung | Ein- und Zweifamilienhäuser, Kleingewerbe |
Mini-BHKW | bis 50 kWel Leistung | größere Mehrfamilienhäuser, Wohnungswirtschaft, Gewerbe |
Mikro-BHKW - die kleinste und jüngste Anlagenklasse auf dem Markt
Mini-BHKW - die etablierte und erprobte Technologie am Markt
Es gibt unterschiedliche technische Konstruktionsweisen einer stromerzeugenden Heizung. Hierbei unterscheidet man insbesondere zwischen Otto-motorischen Anlagen, Stirling-motorischen Anlagen sowie Anlagen auf Brennstoffzellen-Basis. Jede Konstruktionsart hat dabei ihre eigenen Vorteile.
Mit einem Mikro-BHKW bekommen Sie ein „Familienkraftwerk“ für Ihr Zuhause. Das Mikro-BHKW ist die kleinste und jüngste Anlagenklasse. 2010 und 2011 sind die ersten Hersteller mit ihren Produkten auf den Markt gekommen.
Technische Merkmale
Mikro-BHKW haben üblicherweise eine elektrische Leistung von ca. 1 kWel. Zum Vergleich: ein moderner Computer benötigt ca. 300 Watt, also 0,3 kW. Die Geräte haben eine thermische Leistung (Wärmeleistung) zwischen 2,5 und 7,5 kWth und werden in der Regel im Paket mit einem Brennwertkessel angeboten, um den gesamten Wärmebedarf eines Hauses decken zu können.
Einsatzbereich
Mikro-BHKW eignen sich besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser, da sie eine relativ geringe, elektrische und thermische Leistung benötigen. Über ein Mikro-BHKW wird zu einem großen Teil sowohl der Wärme- als auch der Strombedarf erzeugt. Die Wärme, die das BHKW nicht erwirtschaften kann, wird von einem Spitzenlastkessel (Brennwertkessel) erzeugt. Reststrommengen, die das BHKW nicht liefern kann, werden weiterhin aus dem Stromnetz bezogen. Strommengen, die das BHKW liefert, aber nicht im Objekt verwendet werden können, werden ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet.
Vorteile
Das Mini-BHKW ist ein Energiekraftpaket für Ihre Liegenschaft. Es gibt sie bereits seit einigen Jahren und in verschiedenen Varianten. Ihre Technik hat sich bewährt.
Technische Merkmale
Mini-BHKW haben in ihrer Anlagenklasse eine elektrische Leistung zwischen 3 und 50 kWel und eine thermische Leistung zwischen 9 und 100 kWth. Wegen der hohen Anschaffungskosten und technischen Gegebenheiten, ist eine möglichst hohe Nutzung zum Erreichen hoher Betriebs- bzw. Vollbenutzungsstunden der Anlage notwendig. Ähnlich wie beim Mikro-BHKW wird hier auch ein Spitzenlastkessel (Brennwertkessel) benötigt.
Einsatzbereich
Ein Mini-BHKW eignet sich hervorragend für größere Mehrfamilienhäuser (ab ca. 20 Wohneinheiten) sowie im gewerblichen Bereich. Ein Wärmebedarf von ca. 150.000 kWh pro Jahr sollte gegeben sein. Ziel beim Einsatz eines Mini-BHKW ist es, möglichst viel Strom selbst zu nutzen, da eine Vergütung von eingespeistem Strom aktuell nicht wirtschaftlich ist.
Vorteile